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Warum Sie in STIL investieren sollten

Lösung eines bislang ungedeckten klinischen Bedarfs: Weltweit leiden über 30 Millionen Menschen an beeinträchtigendem Handtremor – einem unkontrollierbaren Zittern, das häufig im Zusammenhang mit der Parkinson-Krankheit oder essentiellem Tremor auftritt. Bisher verfügbare Behandlungsmethoden wie Medikamente oder chirurgische Eingriffe sind oft nur begrenzt wirksam, invasiv oder mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Die STIL Orthese bietet erstmals eine sichere, nicht-invasive und alltagstaugliche Alternative: Sie reduziert das Zittern im Unterarm klinisch nachgewiesen um über 80 % – und ermöglicht Betroffenen mehr Selbstständigkeit und Lebensqualität im Alltag.

Risikoarme medizinische Innovation: Die STIL-Orthese ist CE-zertifiziert, FDA-registriert, klinisch validiert und bereits in vier Ländern auf dem Markt. Durch internationale Patente ist die Technologie geschützt und die Marktstellung in Schlüsselmärkten gesichert.

Schnelles Expansionspotenzial: STIL setzt auf ein bewährtes dezentrales Vertriebsmodell in Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern und Orthopädie-Fachhändlern. Seit der Markteinführung in den Niederlanden im Jahr 2023 expandierte das Unternehmen durch wichtige Partnerschaften nach Deutschland (2024), Belgien (2025) und Italien (2025). Dieses Modell ermöglicht eine schnelle Einführung in neue Märkte bei begrenztem Aufwand.

Attraktive Rendite mit Risikoschutz: STIL prognostiziert eine potenzielle Rendite von 150 % bis 300 %* für neue Aktionäre bis 2028. Zur Risikoabsicherung profitieren Neuanleger außerdem von einer Liquidationspräferenz.
*Renditen sind nicht garantiert: Es besteht das Risiko, dass ein Teil oder die gesamte Investition verloren geht.

IJsbrand de Lange, Geschäftsführer

"Bei STIL definieren wir die Behandlung von tremorbedingten Störungen neu. Die STIL-Orthese bietet Millionen von Menschen eine lebensverändernde, nicht-invasive Lösung. Unsere Mission ist einfach: die Lebensqualität von Menschen mit Tremorstörungen zu verbessern. Mit CE-Kennzeichnung und FDA-Zulassung, patentierter Technologie und wachsenden internationalen Partnerschaften sind wir bereit, zu expandieren.

Diese Finanzierung wird unsere kommerzielle Expansion beschleunigen, Investitionen in unsere Produktpipeline ermöglichen und die Kostenrückerstattung durch die Krankenkassen in Schlüsselmärkten sicherstellen. Jetzt bietet sich die Gelegenheit, in einen bewährten und skalierbaren medizinischen Durchbruch zu investieren, der weltweit Wirkung zeigen wird.” 

IJsbrand de Lange, Geschäftsführer und Gründer, STIL

Informationen zum Investment

Verbleibende Tage:
14
Finanzierung endet am:
07.05.2025
Typ:
Wertpapier
Bereits finanziert:
868.423,30 €
Angebotenes Eigenkapital:
6,36 – 19,23 %
Preis pro Aktie:
58,46 €
minimale Investition 5 Aktien
Transaktionskosten:
1,50 %
Anzahl der bestehenden Aktien:
162.500
Verwässerte Aktien:
171.054
Pre-Money-Bewertung:
10.000.000,00 €
Emissionsvolumen:
2.999.874,90 €
Angebotene Einheiten:
51.315
Vermittler:
Oneplanetcrowd International B.V
Lizenz:
ECSP - VO

Übersicht

Unternehmensvorstellung

STIL Team

Eine neue Methode zur Behandlung von Tremor
STIL wurde 2017 in Delft, Niederlande, gegründet und revolutioniert die Behandlung von Zittern mit seinem innovativen, nicht-invasiven medizinischen Gerät: der STIL Orthese. Sie wurde speziell für Menschen mit essentiellem Tremor, Dystonie oder Parkinson entwickelt – und reduziert den Tremor im Unterarm um über 80 %. Das Ergebnis: mehr Unabhängigkeit und Lebensqualität im Alltag.

Klinisch validierte Technologie
2022 erreichte STIL einen entscheidenden Meilenstein: Die erste klinische Studie bestätigte die Wirksamkeit der STIL Orthese bei essentiellem Tremor im Unterarm – und wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Movement Disorders“ veröffentlicht. Aktuell laufen weitere Studien, um die Anwendung auf Parkinson und andere Bewegungsstörungen auszuweiten.

Medizinische Zertifizierung und Patentschutz
STIL ist nach ISO 13485 zertifiziert – dem internationalen Standard für Qualitätsmanagement in der Medizintechnik. Die STIL Orthese ist CE-zertifiziert und FDA-registriert und kann somit in der gesamten EU und den USA vermarktet werden. Mehrere internationale Patente sichern das geistige Eigentum in strategisch wichtigen Märkten weltweit.

STIL Patente

Nachweisliche Nachfrage am Markt
Bis 2024 hat STIL bereits Hunderte Geräte verkauft und strategische Vertriebsverträge in den Niederlanden, Deutschland, Belgien und Italien abgeschlossen – mit klarer Expansion in ganz Europa. Renommierte Investoren wie Health Innovations, Rabobank, der EIC Accelerator und die Brain Foundation Netherlands haben insgesamt 3,6 Millionen Euro in STIL investiert.

Ihre Investition unterstützt eine patentierte, klinisch validierte Technologie, die einen großen ungedeckten medizinischen Bedarf adressiert – mit erheblichem Wachstums- und Skalierungspotenzial.

Unternehmensinformationen

Firmenname: STIL
Geschäftsführer: IJsbrand de Lange
Geschäftsnummer: 69993447
Gründungsjahr: 2017
Adresse: Molengraaffsingel 10
2629 JD Delft
Niederlande
Branche: Medizintechnik
Mitarbeiterzahl: 14
Standorte: 1
Webseite: www.stilorthosis.com/de
Social Media:

            

Wie STIL den Unterschied macht

Nur 12 % der Tremorpatient*innen sind mit ihrer aktuellen Behandlung zufrieden.
Die meisten Patient*innen erhalten Medikamente wie Blutdrucksenker oder Antiepileptika, obwohl diese nicht für Tremor zugelassen sind. Ihre Wirkung ist begrenzt – die Nebenwirkungen hingegen oft erheblich. Der einzige alternative Weg: eine invasive Gehirnoperation, die viele aus Angst oder Risiko ablehnen. Dies führt dazu, dass Millionen von Patient*innen keine angemessene Behandlungsmöglichkeit haben.

(unten eine spiralförmige Zeichnung eines Tremorpatienten und eines gesunden Probanden)

Spiral drawing of a tremor patient vs. a healthy subject

Tremor ist oft mit Scham verbunden
Viele Menschen schämen sich für ihren Tremor, was zu sozialem Rückzug führt. Eine Mutter geht nicht mehr zum Abendessen aus. Ein Lehrer traut sich nicht mehr, an die Tafel zu schreiben. Oder ein Großvater, der seine Enkelkinder nicht mehr füttern kann. Der soziale Aspekt ist meist genauso lähmend wie die körperlichen Einschränkungen.

Wirkung der Orthese
Die STIL-Orthese kann für Tremorpatienten einen Unterschied wie Tag und Nacht bedeuten. Im folgenden Video berichtet ein Nutzer, wie er dank der Orthese wieder Alltag, Selbstständigkeit und Lebensfreude zurückgewonnen hat.

Senkung der Behandlungskosten
Die STIL-Orthese kann eine Alternative zu teuren Medikamenten oder Operationen sein. Bei breiter Anwendung lässt sich das Gesundheitssystem in der EU um schätzungsweise über 100 Miollionen Euro jährlich entlasten. Ein starkes Argument für die Erstattung durch Krankenkassen.

Produkte und Dienstleistungen

STIL Anti-Tremor Orthese
STIL hat eine revolutionäre Anti-Tremor Orthese entwickelt: ein tragbares Hilfsmittel, das die Arme mechanisch stabilisiert. Durch die innovative Dämpfung der Gelenke im Unterarm werden unkontrollierte Bewegungen wirksam abgeschwächt, ohne den natürlichen Bewegungsablauf einzuschränken. Im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungsmethoden, die auf Medikamente, Operationen oder elektrische Stimulation setzen, ist die Lösung von STIL vollkommen nicht-invasiv, kommt ohne Elektrizität aus und wirkt sofort. Die Orthese ist besonders benutzerfreundlich konzipiert – selbst 90-jährige Benutzer*innen können sie mühelos selbst anlegen.

Woman with tea

Modulares Design
Die STIL Orthese besteht aus individuell anpassbaren Modulen für Hand, Unterarm und Ellbogen – in verschiedenen Größen. So lässt sich das Gerät flexibel auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Nutzerin und jedes einzelnen Nutzers abstimmen und bietet höchsten Tragekomfort. Die Module sind außerdem symmetrisch, d. h. sie können für die Verwendung am rechten oder linken Arm konfiguriert werden, wodurch die Anzahl der auf Lager benötigten Teile erheblich reduziert wird.

Modular device

Produktpipeline
Nach über 375 Tests mit Tremorpatientinnen und -patienten wissen wir heute genau, wie wir unsere Orthese weiterentwickeln können. Während die aktuelle Version vor allem Menschen mit Tremor im Unterarm unterstützt, zielt die nächste Gerätegeneration darauf ab, den Tremor im gesamten Arm zu reduzieren – und das mit gleich mehreren neuen Modellen. Unsere Daten zeigen: Dadurch sollte sich das Marktpotenzial mindestens verdoppeln. STIL hat bereits ein weiteres Patent eingereicht und plant zwei weitere, um das geistige Eigentum an dieser Innovation abzusichern. Die Markteinführung ist für 2026 geplant. Darüber hinaus prüfen wir, wie unsere Orthesen langfristig als Plattform zur Behandlung weiterer Bewegungsstörungen dienen können.

Product

Geschäftsmodell

Neue Innovation trifft bewährte Vertriebsstrukturen
STIL bringt eine bahnbrechende Innovation in ein bereits etabliertes Vertriebsnetz. Unsere Produkte vertreiben wir im B2B-Modell über spezialisierte Orthopädie-Fachhändler sowie Sanitätshäuser. Diese Partner sind fest in die Versorgungskette des Gesundheitswesens eingebunden und arbeiten eng mit Krankenhäusern sowie Krankenkassen zusammen. Mit einem ärztlichen Rezept übernehmen sie nicht nur die individuelle Anpassung der Orthese, sondern auch die komplette Abwicklung für eine mögliche Kostenübernahme – inklusive der bürokratischen Prozesse. So stellen wir sicher, dass unsere Kunden schnell, unkompliziert und bestmöglich versorgt werden.

Geschäftsstrategie

Markteinführungsstrategie
Zum Start jeder neuen Partnerschaft stellen wir den Vertriebshändlern zunächst potenzielle Kunden („Leads“) zur Verfügung, die wir über Online-Anzeigen gewinnen. Dies hilft, das Produkt und die Zielgruppe zu verstehen, und fördert den ersten Direktverkauf an Verbraucher*innen. Parallel zum Markteintritt arbeiten wir eng mit unseren Partnern daran, die Voraussetzungen für eine Kostenübernahme durch Krankenkassen zu schaffen. Sobald die Orthese erstattungsfähig ist, erwarten wir einen deutlichen Anstieg des Absatzes – und eine spürbar verbesserte Versorgung für die Patient*innen. Zudem rechnen wir mit wiederkehrenden Einnahmen alle zwei bis drei Jahre, wenn neue Produkte verkauft oder zusätzliche Geräte für beidseitig betroffene Nutzer*innen angeschafft werden.

Collaboration

Ottobock

Starke Partnerschaften und internationale Skalierbarkeit
Das Vertriebsmodell von STIL ist auf schnelles internationales Wachstum ausgerichtet. Innerhalb von weniger als zwei Jahren sind wir in vier Ländern gestartet. Dabei setzen wir auf etablierte Partner im Bereich Orthopädie- und Prothesenversorgung – darunter renommierte Unternehmen wie Ottobock (Italien), Sanitätshaus STOLLE (Deutschland) und VIGO (Belgien). Weitere Partnerschaften in Europa und den USA sind bereits in Vorbereitung. Dank dieses Modells gelingt uns ein effizienter Markteintritt mit hoher Skalierbarkeit – bei gleichzeitig attraktiven Margen.

Der Markt

Lady wearing the STIL orthosis

Marktgröße: Weltweit leiden über 30 Millionen Menschen an einer Tremorerkrankung, von denen die meisten mit den derzeitigen Behandlungsmethoden unzufrieden sind. Allein in der EU und den USA wird der für STIL relevante Teilmarkt (Serviceable Available Market, SAM) auf rund 3 Milliarden Euro geschätzt. Der Markt wächst stetig – getrieben durch die alternde Bevölkerung und eine zunehmende Häufigkeit neurologischer Erkrankungen. So hat sich die Zahl der Parkinson-Fälle in den letzten 25 Jahren verdoppelt. Zudem leiden fast fast 6 % der über 65-Jährigen an essentiellem Tremor.

Wettbewerbsumfeld: Traditionelle Behandlungsmethoden bei Tremorerkrankungen umfassen Medikamente, die Tiefenhirnstimulation (THS) sowie hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU).

  • THS ist ein invasiver neurochirurgischer Eingriff mit hohen Kosten von etwa 40.000 Euro.
  • HIFU greift dauerhaft in das Hirngewebe ein und ist irreversibel.
  • Pharmazeutische Behandlungen zeigen häufig nur begrenzte Wirkung und gehen oft mit Nebenwirkungen einher.

Eine weitere tragbare Lösung reduziert den Tremor um 50 %, braucht aber fast eine Stunde, um eine Wirkung zu erzielen, und kann nur für eine begrenzte Zeit verwendet werden. Die STIL Orthese hingegen reduziert klinisch nachgewiesen den Tremor des Unterarms um über 80 %, wirkt sofort, ist nicht-invasiv, alltagstauglich und einfach in der Anwendung. Damit bietet sie einen klaren und benutzerfreundlichen Vorteil gegenüber bestehenden Behandlungsmöglichkeiten.

Markteintrittsbarrieren: Der Eintritt in den Markt für Tremorbehandlungen erfordert umfangreiche klinische Nachweise, regulatorische Zulassungen und tiefgehendes technisches Know-how. STIL hat diese Hürden bereits erfolgreich überwunden – mit CE-Kennzeichnung, FDA-Zulassung und patentierter Technologie. Für neue Wettbewerber bedeutet das: hohe Entwicklungskosten, langwierige Studien und komplexe Genehmigungsprozesse. Klinische Studien können Jahre dauern und lassen sich selbst bei ausreichender Finanzierung nicht signifikant beschleunigen. Die technologischen Leistungen von STIL zu reproduzieren ist nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern vor allem zeitintensiv. Mit kontinuierlicher Produktentwicklung und Innovation sichert sich STIL langfristig einen entscheidenden Vorsprung im Markt.

People cheers

Lady painting

Nachhaltigkeit

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs oder „Global Goals“) sind Teil der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und bilden den internationalen Rahmen für nachhaltige Entwicklung bis 2030. Sie zielen darauf ab, Armut zu bekämpfen, Ungleichheit zu verringern und den Klimawandel einzudämmen.

SDG3

SDG 3: Gesundheit und Wohlergehen
STIL hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben von Millionen Menschen mit Tremorerkrankungen nachhaltig zu verbessern. Unsere klinisch geprüfte, nicht-invasive Orthese gibt Betroffenen ein Stück Unabhängigkeit im Alltag zurück – ob beim Essen, Schreiben oder bei der Arbeit. Im Gegensatz zu invasiven chirurgischen Eingriffen oder langwierigen medikamentösen Behandlungen bietet unsere Technologie eine sichere, sofort wirksame und alltagstaugliche Alternative – ohne Nebenwirkungen oder Eingriffe ins Gehirn. Mit kontinuierlicher Forschung und Entwicklung leistet STIL einen Beitrag zu mehr Zugänglichkeit im Gesundheitswesen und zur Etablierung innovativer, menschenzentrierter Medizintechnik.

SDG9

SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
STIL leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung von MedTech-Lösungen der nächsten Generation, um einen dringenden Bedarf im Gesundheitswesen zu decken. Die patentierte Flüssigkeitsdämpfer-Technologie des Unternehmens bietet eine skalierbare, zugängliche Alternative zu herkömmlichen Tremorbehandlungen. Durch die Zusammenarbeit mit führenden medizinischen Vertriebshändlern und Forschungseinrichtungen treibt STIL medizinische Innovationen voran und erweitert gleichzeitig seine Marktpräsenz. Die Expansion in neue Gebiete stärkt die Infrastruktur des Gesundheitswesens und unterstützt den technologischen Fortschritt in der Branche.

SDG10

SDG 10: Weniger Ungleichheiten
Die Orthese hilft Menschen mit Tremor, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Durch die Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit ermöglicht sie mehr Autonomie im Alltag und fördert aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Indem funktionelle Einschränkungen reduziert werden, die mitunter zu sozialem Rückzug führen können, leistet STIL einen konkreten Beitrag zur Verringerung von Ungleichheiten und zur Inklusion von Menschen mit neurologischen Erkrankungen.

SDG12

SDG 12: Nachhaltige/r Konsum und Produktion
Nachhaltigkeit ist ein Kernprinzip im Produktdesign von STIL. Unsere Orthese ist langlebig, reparierbar und ressourcenschonend – so reduzieren wir den Bedarf an häufigen Ersatzbeschaffungen und vermeiden unnötigen medizinischen Abfall. Im Gegensatz zu vielen anderen medizinischen Geräten benötigt die Orthese von STIL keinen Strom, was den Energieverbrauch senkt und zu einem nachhaltigeren Gesundheitssystem beiträgt. Das Unternehmen verpflichtet sich zu verantwortungsvollen Herstellungspraktiken und stellt sicher, dass Materialien und Produktionsprozesse hohen Nachhaltigkeitsstandards entsprechen.

Management

  

Ijsbrand de Lange, Geschäftsführer

IJsbrand de Lange

Geschäftsführer & Gründer

IJsbrand kombiniert visionäres Denken mit unternehmerischer Weitsicht. Nach seinem Studium des Biomechanischen Ingenieurwesens an der TU Delft gründete er 2017 STIL. Seitdem hat er das Unternehmen erfolgreich durch technologische Herausforderungen, regulatorische Prozesse und die COVID-Pandemie geführt – mit einem konsequent nutzerzentrierten Fokus in der Produktentwicklung. Unter seiner Leitung wurde STILs erste Orthese zur Marktreife gebracht und die internationale Expansion angestoßen. Als Geschäftsführer verantwortet IJsbrand die Gesamtstrategie, Mittelbeschaffung, den klinischen Betrieb sowie die Skalierung des Unternehmens. Er hat über 6 Millionen Euro an Kapital eingeworben, klinische Studien konzipiert und Verträge mit führenden Vertriebspartnern abgeschlossen. Es ist seine Mission, STIL zu einem Global Player in der Behandlung von Bewegungsstörungen zu machen, und er verfügt über die nötige Ausdauer und die erforderlichen Fähigkeiten, um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen.

  

Nicola Pambakian, CTO

Nicola Pambakian

CTO & Mitgründer

Bevor Nicola 2019 als CTO zu STIL kam, war er über zehn Jahre in der Forschung und Entwicklung tätig – unter anderem als leitender Ingenieur in einem Medizintechnik Unternehmen für automatisierte Knieprothesen. Dort sammelte er umfassende Erfahrung in der Produktentwicklung sowie im Management komplexer Medizintechnologien. Nicola ist ein methodischer, strukturierter Ingenieur mit einem ausgeprägten Blick fürs Detail und einer klar nutzerzentrierten Denkweise. Bei STIL übernahm er eigenständig die Verantwortung für sämtliche regulatorischen Prozesse – inklusive CE-Kennzeichnung, FDA-Zulassung und ISO 13485-Zertifizierung. Zudem entwickelt und verwaltet er die Patentstrategie und leitet die tägliche Arbeit im Bereich Forschung und Entwicklung. Was Nicola antreibt, ist nicht der finanzielle Anreiz, sondern die Bedeutung der Mission von STIL.

Mit dieser Finanzierungsrunde strebt STIL die Erweiterung des Managementteams um eine erfahrene kaufmännische und operative Leiterin bzw. einen erfahrenen Leiter (CCO/COO) sowie eine medizinische oder wissenschaftliche Leiterin bzw. einen Leiter (CSO/CMO) an. Diese Erweiterung ist notwendig, um dem Unternehmen kaufmännische und klinische Kompetenz hinzuzufügen, die für die Steigerung des Umsatzes erforderlich ist, und um und die Erstattungsfähigkeit durch Krankenkassen in weiteren Märkten strategisch voranzutreiben.

Aufsichtsrat

  

Cees Zuiderwijk

Cees Zuiderwijk

Ehemaliger Vertriebsleiter von Bioness

Cees Zuiderwijk verfügt über mehr als 40 Jahre Erfahrung im Verkauf von Medizintechnik an Vertriebshändler. Bei Enraf-Nonius leitete er die globale Expansion im Bereich Rehabilitationsgeräte. Später verantwortete er bei Bioness die Markteinführung innovativer Neuromodulationslösungen – darunter die Armorthese H200 – in den USA und der EMEA-Region. Er verfügt über tiefgreifende Expertise in Markteintrittsstrategien, Erstattungsverfahren für Orthesen, dem Aufbau starker Vertriebsnetzwerke und der internationalen Skalierung von MedTech-Innovationen.

  

Bart van Liebergen

Bart van Liebergen

Ehemaliger Geschäftsführer Livit Orthopedie / Private Equity

Bart van Liebergen begann seine Karriere im Bereich Private Equity, bevor er CEO von Livit Orthopedie wurde, dem größten Anbieter von orthopädischen und prothetischen Dienstleistungen in den Niederlanden. Dort führte er das Unternehmen erfolgreich in enger Zusammenarbeit mit Herstellern und begleitete die Übernahme durch eine Private-Equity-Gesellschaft. Auch bei Stöpler Medical wiederholte er diesen Erfolg: Skalierung, strategische Weiterentwicklung und letztlich ein erfolgreicher Exit unter seiner Führung. Bart bringt umfassende Erfahrung in Geschäftsstrategie, operativer Exzellenz und wertorientierter Unternehmensentwicklung mit – bis hin zur erfolgreichen Übergabe an neue Eigentümer.

Verteilung der Unternehmensanteile

Die STIL Group B.V. wird derzeit von vier Aktionären gehalten:

  • Gründer (71 %): Die beiden Gründer halten gemeinsam die Mehrheit der Anteile – ein klares Zeichen für ihr langfristiges Engagement und ihre strategische Kontrolle über die Entwicklung des Unternehmens.
  • Health Innovations (24 %): Nach der Investition in die Startkapitalrunde von STIL hält das Unternehmen eine Kapitalbeteiligung.
  • Brain Foundation Netherlands (5 %): Die Stiftung hält derzeit Optionsrechte, die vor einem Exit in Stammaktien umgewandelt werden können. Bis dahin bestehen keine Stimmrechte oder direkte Beteiligung.

Unternehmensstruktur

Wo investieren Sie?

Investoren dieser Finanzierungsrunde beteiligen sich über eine sogenannte „Stichting Administratiekantoor“ (STAK) an STIL. Diese niederländische Stiftung wurde eingerichtet, um Hinterlegungsscheine für Aktien der STIL Group B.V. auszugeben. Diese Struktur ermöglicht es Investor*innen, eine wirtschaftliche Beteiligung am Unternehmen zu halten – inklusive finanzieller Teilhabe am Erfolg – ohne direkte Stimmrechte.

Unten sehen Sie das Organigramm von STIL, das die aktuelle Beziehung zwischen den Aktionären und die Position von STAK nach dieser Investitionsrunde zeigt.

STIL company structure

Die STIL Group B.V. fungiert als strategische Holding und ist zu 100 % Eigentümerin der STIL B.V., in der sämtliche operativen Aktivitäten gebündelt sind – darunter Personal, Marketing, Vertrieb, Forschung und Entwicklung. Die aus Produktverkäufen erzielten Einnahmen der STIL B.V. werden gezielt in die Weiterentwicklung der Technologie, die Erschließung neuer Märkte und das Unternehmenswachstum reinvestiert. Investitionen in immaterielle Vermögenswerte – etwa Patente oder regulatorische Zulassungen – werden direkt von der STIL Group B.V. getragen.

Health Innovation SEED Fund III B.V. ist ein Investor, der vom Venture-Capital-Fonds Health Innovations verwaltet wird. De Hersenstichting (Brain Foundation Netherlands) ist ein Inhaber von Optionsscheinen für Aktien von STIL Group B.V.

Investitionsschutz
Die Hinterlegungsscheine von STAK STIL sind an eine Vorzugsaktienklasse der STIL Group B.V. gebunden, die mit mehreren Schutzklauseln ausgestattet ist.

  • Anti-Verwässerungsklausel (Broad-Based Weighted Average): Sollte eine zukünftige Finanzierungsrunde zu einer niedrigeren Bewertung stattfinden („Down-Round“), wird der Umwandlungspreis bestehender Hinterlegungsscheine angepasst – basierend auf einer breit angelegten gewichteten Durchschnittsformel. Dadurch bleibt der Anteil früher Investor*innen anteilig besser geschützt.
  • Liquidationspräferenz (1x + 10 %): Im Fall eines Verkaufs oder einer Liquidation erhalten Inhaber*innen der Hinterlegungsscheine entweder ihr investiertes Kapital zuzüglich 10 % kumulierter Dividende pro Jahr zurück oder profitieren von einer anteiligen Ausschüttung auf Basis umgewandelter Stammaktien – je nachdem, welche Option vorteilhafter ist.

Diese Klauseln stellen sicher, dass die Anleger bei Down-Rounds oder wenn ein Ausstieg hinter den Erwartungen zurückbleibt, angemessen geschützt sind.

Finanzierungszweck

Die Mittel aus dieser Finanzierungsrunde dienen in erster Linie der internationalen Expansion – mit Fokus auf die Skalierung des Vertriebs und der Geschäftstätigkeit in der EU und den USA. Darüber hinaus unterstützt die Finanzierung die Markteinführung der zweiten Generation unserer Orthese. Konkret werden die Mittel in folgende Schlüsselbereiche investiert:

  1. Marktexpansion und Verkaufsförderung: Vertragsabschluss mit neuen Vertriebspartnern in Europa und Nordamerika, die bereits in der Pipeline sind. Um diese Expansion zu unterstützen, wird das Team um zusätzliche Vertriebs- und Marketingfachkräfte erweitert. Darüber hinaus werden wir mehr in Marketing investieren, sowohl direkt an potenzielle Nutzer über Online-Anzeigen als auch über die Einbindung von Ärzten über wichtige Kongresse.
  2. Produktentwicklung: Ein Teil der Finanzierung fließt in die Weiterentwicklung unserer Orthesen der nächsten Generation, die über den Unterarm-Tremor hinaus auch bei anderen Bewegungsstörungen eingesetzt werden können. Zudem stärken wir gezielt unser „Intellectual Property“-Portfolio, um den technologischen Vorsprung langfristig abzusichern.
  3. Klinische und regulatorische Aspekte: Zur Unterstützung der Erstattungsfähigkeit im Gesundheitswesen investieren wir in mehrere klinische Studien, um belastbare wissenschaftliche und medizinische Evidenz zu schaffen. Gleichzeitig treiben wir die regulatorische Zulassung in weiteren Kernmärkten voran – darunter Großbritannien, Australien und Japan.
  4. Operative Skalierung: Wir erhöhen unsere Produktionskapazitäten, führen ein modernes ERP-System zur Betriebssteuerung ein und optimieren unsere Logistikprozesse. Zusätzlich investieren wir in kosteneffizientere Fertigung – etwa durch Spritzgussverfahren, Material- und Designoptimierungen sowie eine strategische Lieferantenauswahl – mit dem Ziel, die Herstellungskosten der Orthese um 40–60 % zu senken.

Wir haben zwei Szenarien (hoch und niedrig) modelliert, um zusätzliche Einblicke in die Geschäftsstrategie und die Budgetverteilung zu erhalten.


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Maximum Szenario

(3 Millionen Euro werden in der Finanzierungsrunde gesammelt; 2,5 Millionen Euro von Crowdinvestoren, 500.000 Euro von Health Innovations)

  • 40 % Marktexpansion und Umsatzsteigerung: Koordinierte Markteinführung in allen Zielregionen (EU & USA) wie geplant. Mehrere Länder starten parallel – gesteuert durch einen erfahrenen Vertriebsleiter*in.
  • 30 % Produktentwicklung: Beschleunigung der Forschung und Entwicklung mit Ausrüstung und Personal, mit dem Ziel, das Gerät der nächsten Generation im Jahr 2026 auf den Markt zu bringen.
  • 15 % Regulierung und Compliance: Durchführung klinischer Studien zur Unterstützung der Erstattungsfähigkeit, insbesondere in Schlüsselmärkten. Geleitet von einerm erfahrenen medizinisch-klinischen Direktorin.
  • 15 % Betriebliche Skalierung: Investition in Software und Einstellung von zusätzlichem Betriebspersonal zur Unterstützung der weiteren und beschleunigten Kommerzialisierung.

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Minimum Szenario

(1 Million Euro wurden in der Finanzierungsrunde gesammelt; 700.000 Euro von Crowdinvestoren, 300.000 Euro von Health Innovations)

  • 60 % Marktexpansion und Umsatzsteigerung: In diesem Szenario konzentriert sich STIL vollständig auf die Vermarktung innerhalb der EU – mit Fokus auf eine umfassende Marktabdeckung in Deutschland, wo bereits eine starke Präsenz besteht. Die Expansion in weitere Länder erfolgt schrittweise und ressourcenschonend.
  • 30 % Produktentwicklung: Die Entwicklung eines Geräts der zweiten Generation wird abgeschlossen und kontrolliert auf den Markt gebracht.
  • 10 % Betriebliche Skalierung: Investitionen in digitale Tools zur Optimierung der Lieferkette und Effizienzsteigerung im operativen Tagesgeschäft.

Um Ressourcen effizient einzusetzen, verschiebt STIL in diesem Szenario kapitalintensive Vorhaben wie den US-Markteintritt, groß angelegte klinische Studien oder die Einführung spritzgegossener Bauteile. Auch die Teamgröße bleibt so gering wie möglich, bis STIL die Gewinnschwelle erreicht oder zusätzliche Finanzmittel sichert.

Im Falle einer Kapitalbeschaffung zwischen den beiden Szenarien werden die Mittel angemessen und entsprechend für die vier Schlüsselbereiche ausgegeben, wobei ein gesunder Liquiditätspuffer für etwaige Rückschläge beibehalten wird.

Zahlen

Tatsächliche und geplante Zahlen

Erhalten Sie einen Einblick in die Finanzzahlen von STIL, wie z. B. die Umsatz- und Gewinnentwicklung. Erfahren Sie mehr über die Wachstumsprognose.

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Bewertung

Icon Money

STILs Pre-Money-Bewertung für diese Finanzierungsrunde wird auf 10 Millionen Euro festgelegt. Diese Bewertung basiert auf den wesentlichen Meilensteinen, die seit der letzten Investitionsrunde erreicht wurden. Sie wird zudem durch ein Ausstiegsszenario untermauert, das mit einer angestrebten internen Rendite übereinstimmt. Die Entscheidung des aktuellen Risikokapitalgebers, zu denselben Bedingungen zu investieren, stärkt das Vertrauen in diese Bewertung und bestätigt das Wachstumspotenzial von STIL.

Wichtige Meilensteine erreicht

Im Juni 2022 wurde STIL mit 5 Millionen Euro nach der Investition bewertet, basierend auf einer Investition von 250.000 Euro für 5 % Eigenkapital. Seitdem hat STIL verschiedene wichtige Meilensteine erreicht, darunter:

  • CE- und FDA-Zulassung der STIL-Orthese.
  • US-Patent erteilt.
  • EIC-Accelerator-Zuschuss (1,6 Millionen Euro und 3 Millionen Euro als fakultatives Eigenkapital) für die Produktentwicklung der nächsten Generation von Orthesen. Das Eigenkapital könnte in Folgefinanzierungsrunden verwendet werden.
  • Produkt-Markt-Fit: Produkteinführung und Umsatzwachstum von 118 % im Jahresvergleich. Erfolgreicher Abschluss einer klinischen Studie, die später in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift „Movement Disorders“ veröffentlicht wurde.
  • Ausweitung des Vertriebs auf Deutschland, Belgien und Italien über Vertriebspartnerschaften.

Pre-Money-Berechnung

Durch Rückwärtsrechnung von einem wahrscheinlichen Exit-Wert, der mit einer erwarteten Kapitalrendite (ROI) übereinstimmt, kann die Pre-Money-Bewertung in der aktuellen Finanzierungsrunde geschätzt werden. Unter der Annahme, dass keine weitere Finanzierungsrunde stattfindet, eine interne Rendite von 35 %, ein Ausstieg in 3–4 Jahren, ein Umsatzmultiplikator von 4–5 auf den erwarteten Umsatz im Jahr 2027/2028 und eine aktuelle Finanzierungsrunde von 3 Millionen Euro, liegt die konservative Pre-Money-Bewertung zwischen 9,5 und 15,3 Millionen Euro.

Exit-Szenarien

Mit dieser Finanzierungsrunde strebt STIL an, ein profitables und selbsttragendes Unternehmen zu werden. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass dieser Meilenstein bereits 2027 erreicht werden könnte, auch wenn 2028 wahrscheinlicher ist. Bis dahin soll die Kostenerstattung für die STIL-Orthese in Schlüsselmärkten gesichert sein, was in der Regel ein wichtiger Faktor für ein stabiles Umsatzwachstum ist – und strategisches Akquisitionspotenzial bietet.

Basierend auf den prognostizierten Umsätzen im Jahr 2028 rechnet STIL mit einem Exit zwischen 30 und 50 Mio. €. Dies könnte zu einer geschätzten Rendite von 150 % bis 300 % für neue Anteilseigner führen.

Im Falle eines niedrigeren als erwarteten Exits sind neue Anteilseigner durch ihre Liquidationspräferenz geschützt, die eine Rückzahlung des eingesetzten Kapitals (1x) plus 10 % Dividende pro Jahr vorsieht.
(Weitere Informationen finden Sie in den FAQ – Exit-Szenarien)

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Szenario 1: Verkauf (3–5 Jahre)
STIL ist ein attraktives Übernahmeziel für große Hersteller von Medizinprodukten, die ihr Neurologie-Portfolio erweitern möchten. Angesichts der weltweit steigenden Prävalenz neurologischer Erkrankungen und des hohen Bedarfs an nicht-invasiven, alltagstauglichen Lösungen bietet die klinisch validierte STIL Orthese einen klaren strategischen Mehrwert. Ein Verkauf an einen etablierten MedTech-Konzern könnte innerhalb von 3–5 Jahren eine attraktive Kapitalrendite für Investor*innen ermöglichen.

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Szenario 2: Börsengang (4–7 Jahre)
Bei anhaltender internationaler Expansion, starkem Umsatzwachstum und zunehmendem Marktanteil könnte STIL innerhalb von 4–7 Jahren einen Börsengang (IPO) anstreben. Ein Börsengang würde es Investoren ermöglichen, über die öffentlichen Märkte auszusteigen, während STIL zusätzliches Kapital für die globale Skalierung seiner Geschäftstätigkeit erhalten würde.

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Szenario 3: Übernahme durch Private-Equity-Unternehmen (4+ Jahre).
Wenn STIL wächst und eine signifikante Marktdurchdringung erreicht, könnten Private-Equity-Unternehmen versuchen, das Unternehmen zur Erweiterung ihres Portfolios zu erwerben. Eine Übernahme könnte Investoren eine rentable Rendite bieten und STIL gleichzeitig für weiteres Wachstum unter einem größeren Finanzunternehmen positionieren.


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Dokumente

Dokumente zur Investitionsmöglichkeit

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Updates

Hinweis:

In diesem Update-Bereich finden Sie neue, projektrelevante Informationen, die uns erreichen.

Invesdor übernimmt keine gesonderte Prüfung der Angaben, die nach dem Start der Finanzierungsphase eingehen.

UPDATE vom 24.04.2025: Neue Deutsche Partnershaften

Diese Woche hat STIL zwei neue Partnerschaften mit renommierten deutschen Sanitätshäusern geschlossen: Seeger Gesundheitshaus und Sanitätshaus Helmut Haas.

Seeger Gesundheitshaus ist ein etabliertes Unternehmen mit über 70 Standorten in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Seit der Gründung im Jahr 1938 hat sich Seeger zu einem führenden Sanitätshaus in Deutschland mit über 700 Mitarbeitenden entwickelt.

Sanitätshaus Helmut Haas ist seit über 30 Jahren eine feste Größe in Sachsen und betreibt inzwischen 16 Standorte. Das Unternehmen ist Teil der Sana Sanitätshäuser, einer Tochtergesellschaft der Sana Kliniken – einer der größten privaten Krankenhausgruppen Deutschlands.

Gemeinsam mit unseren bestehenden Partnerschaften mit STOLLE und Brillinger erweitern diese neuen Kooperationen unsere Präsenz in Deutschland erheblich. Und wir sind noch lange nicht am Ziel: Auch für das nächste Quartal sind weitere Partnerschaften geplant.

UPDATE vom 17.04.2025: Rekordumsatz im 1. Quartal 2025

STIL hat im ersten Quartal 2025 einen Rekordumsatz von 90.000 € erzielt. 

Der wichtigste Treiber dieses Ergebnisses ist unser Wechsel zu einem dezentralen Vertriebsmodell: 63 % des Umsatzes wurden im B2B-Geschäft erzielt. 

Dieses Wachstum ist auch unserer internationalen Expansion zu verdanken – insbesondere in Deutschland, wo wir erst im November 2024 mit dem Vertrieb begonnen haben. 

Die Aussichten für 2025 sind vielversprechend: STIL deckt derzeit etwa 10 % des deutschen Marktes ab, und die ersten Vertriebsaktivitäten in Belgien und Italien haben gerade erst begonnen. Entsprechend groß ist das weitere Wachstumspotenzial. 

(Diese Finanzzahlen wurden von STIL zusammengestellt und sind nicht extern geprüft.) 

UPDATE vom 17.04.2025: Was ist eine Liquidationspräferenz? 

Eine Liquidationspräferenz ist ein besonderes Vorzugsrecht für bestimmte Investoren. Im Falle eines Unternehmensverkaufs erhalten sie ihr investiertes Kapital – oft zuzüglich eines festen Zinssatzes – vor allen anderen Anteilseignern zurück. Dies senkt das Risiko und bietet zusätzliche finanzielle Sicherheit. 

Im Rahmen der aktuellen Finanzierung von STIL wird neuen Aktionär:innen eine einfache (1‑fache) Liquidationspräferenz gewährt, sowie eine jährliche Dividende von 10 %, die auf den ursprünglich investierten Betrag angerechnet wird. 

Das bedeutet: Sollte das Unternehmen unterhalb der aktuellen Bewertung verkauft werden, erhalten diese Investoren ihr eingesetztes Kapital plus 10 % Zinsen pro Jahr, bevor andere Gesellschafter ausbezahlt werden. 

Bei einem höheren Verkaufserlös können die Investoren sich alternativ für eine proportionale Auszahlung (pro-rata) entscheiden – also einen Anteil am Gesamterlös entsprechend ihrer Beteiligung. Dies führt in der Regel zu einer höheren Rendite. 

Zwei Beispiele zeigen, wie das in der Praxis aussieht – ausgehend von einem Anteil von 12,5 % für neue Invesdor-Investoren: 

  • Beispiel 1: STIL wird nach 4 Jahren für 10 Millionen € verkauft. Eine proportionale Auszahlung ergibt eine Rendite von –17 %. Dank der Liquidationspräferenz erhalten Investoren jedoch eine Rendite von +40 %, was in diesem Fall die bessere Wahl ist. 
  • Beispiel 2: Wird STIL für 30  Millionen € verkauft, ergibt die Liquidationspräferenz weiterhin +40 %, während eine proportionale Auszahlung +150 % Rendite bringt. In diesem Szenario ist die proportionale Variante also klar vorteilhafter. 

Wichtig zu wissen: Bei einem Exit werden zunächst alle ausstehenden Darlehen zurückgezahlt. In zukünftigen Finanzierungsrunden könnten neue Investoren ähnliche Vorzugsrechte erhalten, was die Reihenfolge der Auszahlungen ebenfalls beeinflussen kann. 

UPDATE vom 11.04.2025
STIL auf dem niederländischen Hausarztkongress


Letzte Woche stellte STIL auf dem niederländischen Hausarztkongress aus, um die Ärzte zu treffen, die oft die erste Anlaufstelle für Menschen mit Zittern sind. Hausärzte spielen eine Schlüsselrolle bei der Erkennung von Symptomen und der Überweisung von Patienten an Spezialisten, wie z. B. Neurologen.

Viele Hausärzte besuchten unseren Stand, probierten die Orthese aus und zeigten Interesse an der Überweisung von Patienten. Wir hatten sogar einen Hausarzt, der uns auf Wunsch eines Patienten aufsuchte. Wir haben den Tag in einem kurzen Video festgehalten (siehe unten).

Der Besuch solcher Kongresse ist ein wichtiger Schritt zur Bewusstseinsbildung, der schließlich zur Integration der Orthese in die Standardversorgung führt. Als nächstes steht der Neurologenkongress an.

FAQ

Nachstehend finden Sie Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen zu STIL und dieser Investitionsmöglichkeit. Fragen, die direkt von Investoren eingereicht wurden, sind deutlich gekennzeichnet und werden von STIL beantwortet. Bitte beachten Sie, dass Invesdor nicht für den Inhalt dieser Antworten verantwortlich ist, da sie ausschließlich von STIL erstellt wurden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an unseren Kundensupport.

Zölle

Die neu eingeführten US-Zölle betreffen vor allem Unternehmen, die direkt oder indirekt mit den USA handeln.

Auch wenn wir Pläne haben, in die USA zu expandieren, ist STIL in Europa verwurzelt und wird hier einen starken Fokus behalten. Außerdem verkaufen wir kein Luxusgut, sondern ein medizinisches Gerät. Es gibt immer noch einen ungedeckten klinischen Bedarf für unser Produkt, der auch bei makroökonomischen Turbulenzen nicht verschwinden wird.

Wir haben die möglichen Auswirkungen der neuen Zölle, wenn sie in Kraft treten, auf unsere Verkäufe, Produktion und Ausstiegsstrategie dargelegt.

Verkäufe
In den Jahren 2026 und 2027 werden voraussichtlich 11 % bzw. 18 % unseres Umsatzes aus den USA kommen. Ab dem 04.10.2025 gilt ein möglicher Zollsatz von 10 bis 20 % für alle aus der EU importierten Produkte, einschließlich medizinischer Geräte. STIL's verkauft noch nicht auf dem US-Markt und hat daher keine Preislisten mit Händlern oder öffentlichen Krankenversicherungen wie Medicare. Dies ermöglicht uns, etwaige Zölle mit einer Preiserhöhung zu berücksichtigen. Wir gehen jedoch davon aus, dass die genannten Zölle - die zu einem höheren Verkaufspreis führen - unser Umsatzvolumen verringern werden. (Siehe auch: FAQ - Umsatz nach Regionen)

Produktion
Unser Partner für die Endmontage befindet sich in den Niederlanden, die meisten Unterlieferanten sind in Europa und einige in Asien ansässig. Da die Zölle in erster Linie den US-Handel betreffen, rechnen wir nicht mit nennenswerten Auswirkungen auf die Kosten oder die Verfügbarkeit von Komponenten. Im Gegenteil: Es könnte sogar zu kurzfristigen Kostensenkungen kommen, weil mehr asiatische Zulieferer nach Europa kommen. Für den Fall, dass die Zölle bestehen bleiben und wir unseren Prognosen entsprechend weiter wachsen, werden wir den Aufbau einer Produktion in den USA in Erwägung ziehen.

Exit
Die wichtigsten globalen Orthopädietechnik- und Prothetikunternehmen, die wir in unseren Exit-Szenarien identifiziert haben, sind europäische Unternehmen. Da es sich bei ihnen um Global Players handelt, ist es wahrscheinlich, dass sie die Auswirkungen der makroökonomischen Instabilität auf ihre US-Geschäfte spüren, aber wir erwarten nicht, dass sich dies direkt auf die strategische Positionierung von STIL auswirken wird: Unser Produkt passt nach wie vor zu ihrem Schwerpunktbereich. Allerdings könnte sich die wirtschaftliche Unsicherheit auf ihre kurzfristigen Akquisitionsbudgets auswirken. Eine Investition in STIL bleibt eine langfristige Chance, die nicht nur in den USA, sondern auch in anderen Regionen zu Umsatzwachstum führt.
(Siehe auch: FAQ - Ausstiegsszenarien)

Im Jahr 2025 bleibt der Plan von STIL unverändert: Wir konzentrieren uns auf die Expansion in Europa, einschließlich Ländern wie Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Da wir erst vor kurzem in Deutschland, Belgien und Italien Fuß gefasst haben, gibt es in diesen Märkten noch ein erhebliches Wachstumspotenzial.

Je nachdem, wie der Markt in den kommenden Monaten reagiert, werden wir unsere Scale-up-Strategie für 2026 und darüber hinaus entsprechend anpassen.

Kurzfristig werden wir unsere Markteintrittsstrategie in den USA und die erwarteten Margen neu bewerten. Dadurch könnte sich unsere geplante Markteinführung in den USA vom ersten Quartal 2026 auf das zweite oder dritte Quartal 2026 verschieben.

Langfristig, wenn die US-Zölle noch für Turbulenzen im Handel mit den USA sorgen, können wir uns zusätzlich auf die Expansion nach Asien und Ozeanien konzentrieren. Wir haben bereits Vertriebspartner für Südkorea und Australien in der Pipeline. Wir werden auch den Business Case einer lokalen Produktionsstätte in den USA prüfen, falls erhebliche Zölle in den kommenden Jahren zur Norm werden.

Finanzen

Ein Teil des Anstiegs der Personalkosten ist auf die Einstellung neuer Talente zurückzuführen. Während das Team von STIL derzeit überwiegend aus F&E-Mitarbeitenden besteht (~60 % der Personalkosten), wird sich mit dieser Finanzierungsrunde der Fokus auf Marketing und Vertrieb verlagern, um das Wachstum zu unterstützen. Diese Rollen sind in der Regel mit höheren Kosten verbunden.
STIL profitiert aktuell von der niederländischen WBSO-Subvention (~100.000 € in 2024), die Lohnsteuer für F&E-Stunden reduziert. Da der Anteil der F&E-Stunden proportional abnimmt, wird auch diese Förderung sinken und skaliert nicht mit der Teamgröße.

STIL wird in Spritzgussformen investieren: 100.000–200.000 € für V1 (2025–2026) und 200.000–500.000 € für V2 (2027–2028). Ähnliches gilt für andere Methoden zur Kostensenkung (z. B. Stanzformen für Textilien, Extrusionsformen). Diese Ausgaben werden als immaterielle F&E-Vermögenswerte aktiviert und über die wirtschaftliche Lebensdauer des Produkts abgeschrieben. Die daraus resultierende Abschreibung ist unter „Abschreibungen“ sichtbar und steigt ab 2026 deutlich an.

Nach einem Anstieg der Bruttomarge in 2024 und 2025 erwarten wir 2026 einen leichten Rückgang. Das hat drei Hauptgründe:

  1. V2 wird zu diesem Zeitpunkt noch im 3D-Druckverfahren produziert, was mit höheren Kosten verbunden ist. Investitionen in Formen und optimierte Produktionsprozesse erfolgen erst nach vollständiger Validierung von V2 auf dem niederländischen Markt.
  2. Die internationale Expansion bringt zusätzliche Vertriebsebenen mit sich, etwa durch nationale Distributoren. Das reduziert STILs Marge pro Einheit.
  3. STIL passt seine Preise so an, dass alle Partner in der Vertriebskette gesunde Margen erzielen können. Die Preisentwicklung hinkt jedoch kurzfristig den sinkenden Kosten leicht hinterher.

Ab 2027 wird eine Erholung der Margen erwartet – durch Kostenreduktionen und geplante Preiserhöhungen.
 

2026 erwartet STIL die Erstattung für V1 in einem wichtigen europäischen Markt – ein Wendepunkt, der in vergleichbaren MedTech-Fällen zu beobachten war, bei denen sich der Absatz vervielfacht hat (2–4x), sobald Patienten nicht mehr selbst bezahlen mussten. Das ist der Haupttreiber für das erwartete Umsatzwachstum von 200 % bei V1 in diesem Jahr.


Darüber hinaus wird STIL V2 einführen, das sich an bislang nicht versorgte Patientengruppen richtet (z. B. Tremor im Oberarm), von denen viele bereits in einer vorqualifizierten Datenbank erfasst sind. Der Umsatz 2026 wird voraussichtlich zu 55 % aus V1 und zu 45 % aus V2 stammen, mit weiterem Wachstum in den Folgejahren durch neue Märkte.

Wir erwarten die folgende Umsatzverteilung nach Regionen, wobei Deutschland (DE) separat vom restlichen EU-Raum aufgeführt ist. STIL ist nicht auf Umsätze aus den USA angewiesen.

Jahr

Umsatz

Europa (exkl. DE)

Deutschland

USA

2023

€0,1M

100%

0%

0%

2024

€0,2M

98%

2%

0%

2025

€0,5M

67%

32%

1%

2026

€2,7M

57%

32%

11%

2027

€7,7M

53%

29%

18%

2028

€15,3M

48%

30%

22%

Wir erwarten den Break-even im Jahr 2027. Dafür müssten wir rund 5.000 Produkte pro Jahr verkaufen.
Zum Vergleich: In der EU und den USA leiden insgesamt über 11 Millionen Menschen an invalidierenden Tremoren.
Da wir bis 2027 in einem großen Teil der EU und der USA operativ tätig sein werden, halten wir diese Verkaufszahlen für realistisch.

O&P-Partnerschaften

Mit jedem Distributor schließen wir sowohl einen Vertriebsvertrag als auch eine Qualitätsvereinbarung ab. Diese stellen sicher, dass unsere Produkte ausschließlich von zertifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen verkauft werden und bestimmte Service- und Qualitätsstandards eingehalten werden. Die Qualitätsvereinbarung deckt zudem regulatorische Anforderungen ab, wie sie durch die MDR, die FDA und andere lokale Behörden vorgeschrieben sind.

Im Vertriebsvertrag definieren wir entweder eine Mindestabnahmemenge (MPQ – Minimum Purchase Quantity) oder eine Zielabnahmemenge (TPQ – Target Purchase Quantity), wobei ersteres eine volumenbasierte Vereinbarung ist. In beiden Fällen kann eine Nichterfüllung der MPQ oder TPQ ein Grund für STIL sein, die Zusammenarbeit zu beenden. Je nach individueller Vereinbarung haben wir mit unseren Distributoren eine Mischung aus beiden Modellen

In Ländern mit regionalen Distributoren erwarten wir, dass diese regional werben und an lokalen Fachkongressen teilnehmen.

Ein gutes Beispiel ist unser deutscher Partner STOLLE Sanitätshaus, dessen Aktivitäten Sie hier sehen können. Darüber hinaus vereinbaren wir, dass unsere Partner die STIL-Orthese im eigenen Netzwerk an Fachkräfte im Gesundheitswesen aktiv bewerben. STIL unterstützt dabei durch die Teilnahme an nationalen Fachkongressen, etwa für Hausärzte oder Neurologen.

In Ländern mit nationalen Distributoren legen wir vertraglich fest, dass diese sowohl durch Kongressteilnahme, Werbung als auch durch Arztbesuche aktive Marketing- und Vertriebsmaßnahmen ergreifen.

Im Jahr 2024 kamen die meisten Umsätze aus Verkäufen in den Niederlanden, wobei der B2B-Umsatz 47 % des Gesamtumsatzes ausmachte. Weitere Umsätze resultierten aus Direktverkäufen von STIL zu F&E-Zwecken, um neue Zielgruppen wie Dystonie oder Multiple Sklerose zu untersuchen. Für 2025 erwarten wir, dass der B2B-Anteil über 80 % des Umsatzes ausmachen wird.

Wir erwarten den Break-even im Jahr 2027. Dafür müssten wir rund 5.000 Produkte pro Jahr verkaufen.
Zum Vergleich: In der EU und den USA leiden insgesamt über 11 Millionen Menschen an invalidierenden Tremoren.
Da wir bis 2027 in einem großen Teil der EU und der USA operativ tätig sein werden, halten wir diese Verkaufszahlen für realistisch.

Go-to-Market-Strategie

Die STIL-Orthese ist bereits bei der FDA registriert und für den Verkauf in den USA zugelassen. Der Markterfolg in den USA erfordert jedoch einen stufenweisen Ansatz, statt eine landesweite Expansion auf einmal. STIL wird eine schrittweise Einführung auf Bundesstaaten-Ebene umsetzen, um regionale Gesetze und kulturelle Unterschiede besser zu verstehen – gemeinsam mit nationalen oder regionalen Distributoren. Wir gehen davon aus, dass der Selbstzahler-Markt – und nicht unbedingt die Kostenerstattung – der Haupttreiber für den US-Umsatz sein wird. Parallel dazu werden wir jedoch in die Erstattung der STIL-Orthese investieren.

Klinische Evidenz ist eine Grundvoraussetzung für die Erstattung. Unsere Orthese ist klinisch für Essentiellen Tremor validiert (siehe Publikation). Daher erwarten wir eine Erstattung zunächst für diese Patientengruppe. Neben klinischer Evidenz muss eine neue Behandlung auch kosteneffektiv sein, also einen signifikanten gesundheitlichen Nutzen zu vertretbaren Kosten im Vergleich zu bestehenden Alternativen bieten. Die STIL-Orthese erreicht Kosteneffizienz durch:

  1.  Reduktion oder Ersatz kostenintensiver Medikamente, die oft lebenslang eingenommen werden müssen und starke Nebenwirkungen haben.
  2.  Vermeidung oder Verzögerung invasiver Operationen wie tiefer Hirnstimulation (~40.000 €), die teuer und belastend sind.

Wir schätzen, dass durch den regulären Einsatz der STIL-Orthese im Gesundheitssystem allein in der EU bis zu 100 Mio. € an Gesundheitskosten eingespart werden könnten. 
Letztlich sollte ein klinischer Bedarf bestehen – idealerweise bestätigt durch Ärzte und Patienten. Der Direktvertrieb an Endkunden spielt dabei eine wichtige Rolle: Wenn Patienten bereit sind, selbst zu zahlen, zeigt das einen ungedeckten medizinischen Bedarf. Gleichzeitig unterstützen auch ärztliche Verschreibungen der STIL-Orthese – die bereits mehrfach erfolgt sind – die Anerkennung durch das Gesundheitssystem.
Klinische Evidenz, Kosteneffizienz und medizinischer Bedarf müssen gegenüber der zuständigen Erstattungsbehörde nachgewiesen werden. Der genaue Ablauf unterscheidet sich jedoch von Land zu Land.
 

Ein Schlüsselmarkt für die Erstattung ist Deutschland, wo Orthesen über das Hilfsmittelverzeichnis (HMV) geregelt sind – das nationale Verzeichnis medizinischer Hilfsmittel. STIL befindet sich derzeit im Antragsprozess für eine HMV-Nummer. Sobald die STIL-Orthese im HMV gelistet und ärztlich verordnet wird, ist sie in der Regel erstattungsfähig durch die Krankenkassen. Wir streben die HMV-Listung bis 2026 an. 

In den USA gibt es ein vergleichbares System mit den HCPCS Level II-Codes, insbesondere den sogenannten L-Codes für Orthesen und Prothesen. Der Antragsprozess für einen L-Code wird im Vorfeld unseres geplanten US-Markteintritts 2026 gestartet. 

In den Niederlanden erfolgt die Erstattung von Orthesen nicht produktspezifisch, sondern über sogenannte Clusterpreise. Diese Clustereinteilung erfolgt nach Funktion der Orthese, etwa „Armorthese“ oder „Handgelenkorthese“. Niederländische Krankenkassen beurteilen neue Orthesen danach, ob sie dem Stand der Wissenschaft und Praxis entsprechen. Wenn dies gegeben ist, kann die Orthese über ein bestehendes Cluster erstattet werden – oder es wird ein neues Cluster definiert. 

Andere Märkte haben wiederum eigene Regelungen für die Erstattung von Orthesen. Deshalb arbeiten wir mit nationalen/regionalen O&P-Distributoren zusammen, die das jeweilige System gut kennen und bereits Verträge mit Krankenkassen haben. Im Rahmen dieser Partnerschaften unterstützen sie STIL aktiv bei der Sicherung der Erstattung in ihren Märkten.
 

Exit-Szenarien

In der Orthesen- und Prothesenbranche (O&P) gibt es mehrere globale Akteure, darunter Ottobock, Embla Medical (ehemals Össur) und Eqwal. Der Markt befindet sich aktuell in einer Phase starker Konsolidierung – große Unternehmen übernehmen kleinere Anbieter, um integrierte Netzwerke aufzubauen und ihre Reichweite zu vergrößern.
 

Neben Investitionen in Versorgungsstrukturen werden auch O&P-Hersteller aufgekauft, um Produktportfolios zu stärken.
Jüngste Beispiele sind: Embla Medicals Übernahme von Fior & Gentz für 100 Mio. USD im Jahr 2024, Ottobocks Übernahme von Exoneural Network im Jahr 2021 oder Eqwals Kauf von TASKA Prosthetics im Jahr 2024.

Von den möglichen Exit-Strategien halten wir eine Übernahme für wahrscheinlicher als einen Börsengang oder einen PE-Buyout.

Wir gehen davon aus, innerhalb von 3–5 Jahren einen Exit zu realisieren. Unter der Annahme, dass es keine weiteren Finanzierungsrunden über die aktuelle €2 Mio.-Runde hinaus gibt, sieht STIL für das Jahr 2028 drei mögliche Szenarien:

  •  Positives Szenario: STIL erzielt deutliche Marktdurchdringung in den Zielmärkten sowie eine Erstattung in Schlüsselmärkten wie Deutschland oder den USA. Bei den erwarteten Umsätzen für 2028 schätzen wir einen Exit im Bereich von €30–50 Mio. Das entspräche einer geschätzten Rendite von 150 % bis 300 % (ROI).
  •  Moderates Szenario: STIL schafft es, sich in einigen Märkten mit soliden Verkaufszahlen zu etablieren – jedoch ohne Erstattung. Das Unternehmen wächst weiter, aber langsamer. Der Exit erfolgt bei €10–20 Mio. Die 1x Liquidationspräferenz + 10 % Dividende pro Jahr würden in diesem Fall die höchste Rendite bringen – geschätzte ~40 % ROI.
  • Negatives Szenario: Trotz vielversprechender Technologie gelingt es STIL nicht, ausreichend Marktanteile zu gewinnen oder eine Erstattung zu erhalten. Die Unternehmenswerte – einschließlich Patente, Lagerbestand und Vertriebsverträge – werden für €5 Mio. verkauft. Hier greift die Liquidationspräferenz, was zu einem ROI von ca. 10 % führen würde.

Hinweis: Dies stellt keine Finanzgarantie dar. Es besteht das Risiko, dass ein Teil oder die gesamte Investition verloren geht.

Produktion

Unser derzeitiger Produktionspartner Nijdra (Niederlande) ist ein etablierter Hersteller von High-End-Medizintechnik.
Aktuell können bis zu 3.000 Einheiten pro Jahr produziert werden – mit zusätzlichen Investitionen in Automatisierung lässt sich diese Kapazität auf bis zu 10.000 Einheiten pro Jahr steigern.

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