Erläuterung zur Finanzplanung
Die Grundannahmen der Finanzplanung setzen sich aus den Ergebnissen der vergangenen Jahre und den Erfahrungen der Geschäftsführer zusammen. Als Basis der Berechnung wurde eine Beteiligung durch die Crowd i.H.v. 1.250.000 Euro zugrunde gelegt.
Rückblick
Vervierfachung des Umsatzes in 2 Jahren
In unserer ersten Wachstumsphase (Proof-of-Concept) von 2017 bis 2019 haben wir uns darauf konzentriert den Umsatz pro Restaurant zu optimieren (Anstieg von 630.000 Euro auf 1,17 Mio. Euro) sowie die regionale Expansion vorzubereiten (Eröffnung von 4 Restaurants in 2 Märkten) So konnten wir innerhalb von 2 Jahren unseren Umsatz vervierfachen.
Trotz Covid-Pandemie Umsatzwachstum realistisch
Die Jahre 2020/2021 waren deutlich von den Auswirkungen der CoViD-Pandemie geprägt und sind daher keine repräsentativen Geschäftsjahre (siehe auch Auswirkungen von Corona). Für das Jahr 2022 rechnen wir auch für den ersten Teil des Jahres mit moderaten Beschränkungen und einer langsamen Rückkehr zu Vor-Corona Zahlen. Rechnet man die Anzahl der Stores auf Basis der 2019 Umsätze hoch, ist eine Verdreifachung des Umsatzes trotzdem realistisch. Erfreulicherweise konnten wir durch ein stringentes Krisen Management und die staatlichen Hilfen ein positives EBITDA erwirtschaften, sodass der Liquiditätsabfluss durch Covid überschaubar blieb.
Maximilian Kochen: „Natürlich hat die Covid-Pandemie starke Auswirkungen auf die Restaurants gehabt. Die Verunsicherung der Konsumenten, leere Innenstädte und Homeoffice haben den Umsatz gerade in den Wintermonaten stark beeinträchtigt. Allerdings konnten wir durch ein starkes Krisenmanagement, eine Anpassung des Geschäftsmodells sowie die Vermeidung von flächendeckenden Schließungen den Umsatzrückgang bei 30 % im Vergleich zu 2019 halten, was im Branchenvergleich gut ist. Über die letzten 15 Monate wurden 2 Stores temporär geschlossen. Hauptgrund dafür war die Lage der Restaurants in einem reinen Geschäftsumfeld. Seit Juni 2021 sind alle Stores wieder offen und entwickeln sich stark in Richtung der Umsätze von 2019. Gerade die Stores in Wohngegenden liegen schon wieder bei über 85 % des Vorkrisen-Niveaus.“
Proof of Concept abgeschlossen, Markenexpansion erfolgreich gestartet
Um Marke, Konzept und Blaupause zu entwickeln, haben wir von Anfang an operative Verluste einkalkuliert. Diese Verluste kamen in keinem der Geschäftsjahre 2017 – 2019 aus den Restaurants. Diese sind nach höchstens 6 Monaten Cash-Flow positiv. Das um Wachstumskosten bereinigte EBITDA lag daher in der gesamten Proof-of-Concept Phase im positiven Bereich. In unserer internen Planung haben wir damit gerechnet, dass sich ab 10 Restaurants die Wachstumskosten aus dem operativen Geschäft finanzieren lassen. Für das Jahr 2022 rechnen wir trotz Covid und Wachstum mit einem moderaten Überschuss. In 2023 erreichen wir dann eine Phase, in der die Gewinne aus dem operativen Geschäft die Wachstumskosten deutlich übertreffen. Außerdem sorgen die Gewinne aus dem margenstarken Lizenzgeschäft (Franchise Fee) für eine deutliche Erhöhung der Profitabilität.
Ausblick
Unabhängigkeit durch wachsende Lieferkanäle: Verdopplung des Lieferumsatzes während Corona
Die Entwicklung des Umsatzes ist seit Ende des Lockdowns und mit Anfang des Sommers in allen Märkten mit zweistelligen Wachstumsraten stark positiv. Besonders bei der Direktbelieferung im B2B-Bereich findet die Erholung im Vergleich zu 2020 deutlich schneller statt. Auch wenn das Risiko einer vierten Welle weiterhin nicht außer Acht gelassen werden darf und alle Investitionsentscheidungen auch auf ein mögliches Corona-Risiko bewertet werden, geht das Unternehmen davon aus, dass die positive Entwicklung weiter anhält. Des Weiteren rechnet beets&roots damit, dass die aufgebauten Lieferkanäle für B2C-, B2B- und Quick-Commerce-Kunden im Winter weiter an Bedeutung gewinnen werden.
Geplantes Wachstum von 10 auf 75 Standorte in 5 Jahren
Bis Ende des Jahres 2021 wird die Anzahl der Restaurants auf 10 steigen. Ziel ist es in den nächsten 5 Jahren auf 75 Standorte zu wachsen. Dazu planen wir in den nächsten drei Jahren mit 10 Eröffnungen pro Jahr, ab 2024 mit 15 pro Jahr. Dadurch veranschlagen wir den System-Umsatz in den nächsten 5 Jahren auf über 50 Mio. Euro zu steigern.
Dynamisches Wachstum durch Lizenzpartner
Im Vergleich zu unserer Proof-of-Concept Phase (2017 – 2019) können wir ab 2022 durch unsere Lizenzpartner (Joint-Venture & Franchise Partner) schneller, stabiler und weniger kapitalintensiv wachsen. Hier konnten wir über die letzten 3 Jahre ein starkes Netzwerk an Partnern aufbauen, mit denen wir nun unsere Zielregionen erschließen. In allen Gebieten haben wir Expansionspläne entwickelt, die gewährleisten, dass wir mit unseren Partnern eine gemeinsame Wachstumsvision teilen.
Steigerung der Markenbekanntheit durch prominente Investoren & Influencer und lokale Sichtbarkeit
Am 01.09.2021 konnte der deutsche Schauspieler, Sänger und Unternehmer Tom Beck, der insbesondere von unserem nachhaltigen Konzept überzeugt ist, als Investor gewonnen werden. Außerdem arbeiten wir intensiv mit Influencern zusammen, die zusätzlich die Markenbekanntheit weiter steigern. Durch die Eröffnung neuer Stores in deutschen Großstädten gewinnt die Marke beets&roots auch lokal durch Laufkundschaft weiter an Bedeutung.
Zugang zu Lizenzpartnern und Lieferanten durch Strategische Investoren
Seit Gründung von beets&roots sind strategische Investoren von unserem Geschäftsmodell überzeugt und unterstützen tatkräftig mit ihrer Expertise. Durch Branchenexperten wie Silvio Beiler (ehemaliger Vapiano-Vorstand) wird der Zugang zu neuen Lizenpartnern erleichtert. Außerdem können wir durch ihn auf gute Lieferantenkontakte zugehen, um auch im Einkauf einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen.
Bewertung & Exit Szenario
Durch die Vorarbeit der letzten Jahre können wir nun mit dem Kapital aus der Crowd Finanzierung in eine neue Wachstumsphase eintreten. Ziel ist es in den nächsten 5 Jahren den Umsatz auf über 50 Mio. Euro zu steigern und das EBIT auf 6 Mio. Euro zu erhöhen. Bewertet man an der Stelle das Unternehmen mit einem branchenüblichen Umsatz Multiplikator von 2 ist die Wertsteigerung über 5 Jahre sehr attraktiv. Wir planen in den regionalen Gesellschaften und Joint-Ventures die Restaurants mit Bankdarlehen zu finanzieren (100 % Franchise Betriebe benötigen somit kein Kapital der Muttergesellschaft). Trotzdem ist die Überlegung den Cash-Flow durch die Aufnahme von weiterem Eigenkapital zu stärken und das Wachstum bankenunabhängiger zu gestalten für uns realistisch.
Sehen Sie hier eine Beispielrechnung.