UPDATE vom 12.12.2024
Investoren Fragen & Antworten
1. Preispolitik und Nachhaltigkeit: In der Vergangenheit gab es immer wieder Beispiele dafür, dass Unternehmen wie Nestlé zwar Wasser in armen Regionen zur Verfügung gestellt haben, aber zu sehr hohen Preisen, die es den dort lebenden Menschen nahezu unmöglich gemacht haben, sich dieses Wasser auf Dauer zu leisten. Wie stellt Rainmaker sicher, dass die Preise für das bereitgestellte Trinkwasser für die lokale Bevölkerung tatsächlich erschwinglich sind und nicht zu einer weiteren Belastung für diese Menschen werden?
Rainmaker: Nestle ist einer der größten Anbieter von abgefülltem Wasser in der Welt, die Nestle-Wassersparte konzentriert sich auf Premium-Marken für abgefülltes Wasser. Einer der größten Kostenfaktoren ist das Marketing. Rainmaker konzentriert sich auf die lokale Wasserproduktion und braucht weniger teure Marketingkampagnen, was zu preisgünstigem Wasser in Flaschen führt. Unsere Wasserkioske bieten eine erschwingliche und nachhaltige Lösung für Gemeinden ohne bestehende Wasserversorgungssysteme. Wichtig ist, dass niemand verpflichtet ist, unsere Dienste in Anspruch zu nehmen, sondern dass wir uns bemühen, die kostengünstigste und zugänglichste Option zu sein.
Für Projekte ohne einen soliden Business Case liefert Rainmaker die Wasserkioske über die Stichting Sweet Water Foundation, die Unterstützung bei der Projektfinanzierung bietet.
2. Langfristige Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft: Könnte sich die Einführung von Wasserkiosken möglicherweise negativ auf die lokalen Wasserquellen oder die traditionellen Wasserverteilungssysteme auswirken? Inwieweit berücksichtigt Rainmaker die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die bestehende Wasserversorgungsinfrastruktur?
Rainmaker: Die Lösungen von Rainmaker sind so konzipiert, dass sie die lokalen Ressourcen ergänzen und schützen, und nicht, dass sie sie stören. Der Einsatz der Rainmaker-Lösungen trägt tatsächlich zum Schutz der natürlichen Wasserquellen bei und bietet eine Alternative für die traditionellen lokalen Wasserquellen. Die Rainmaker-Projekte mit lokaler Wasserversorgung schaffen einen sozialen Knotenpunkt in den lokalen Gemeinden. Die Projekte werden vor Ort betrieben und verwaltet, was die lokale wirtschaftliche Entwicklung fördert.
3. Rentabilität und Gemeinwohl: Bei dem Projekt geht es darum, die lokale Wasserversorgung in ein rentables Geschäft zu verwandeln. Wie stellt Rainmaker sicher, dass das Gemeinwohl und nicht nur der Profit im Vordergrund steht? Wie werden die Gewinne aus dem Verkauf des Wassers in die lokale Gemeinschaft reinvestiert, um nachhaltige Lösungen für die Region zu fördern?
Rainmaker: Für Projekte, für die es keinen richtigen Business Case gibt, liefert Rainmaker die Wasserkioske über die Stichting Sweet Water Foundation, die bei der Projektfinanzierung helfen kann. Rainmaker spendet 10 % seines Gewinns an die Stiftung, um diese Projekte zu finanzieren. Die Sweet Water Foundation unterstützt bestehende lokale Gemeinschaften, um ihnen zu helfen, unabhängig von Wasser zu werden.
4. Diese Zahlen beruhen vermutlich auf der Annahme, dass analoge Produkte verkauft werden. Gibt es Produktbeschreibungen? Wie hoch sind die Kosten für eine Anlage? Gibt es ROIs für die Anlagen, z. B. wenn davon ausgegangen wird, dass das produzierte Wasser entweder als Trinkwasser oder zur Bewässerung verwendet wird? Werden die errechneten Zielwerte für das Jahr 2024 erreicht werden? Kann bereits heute eine fundierte Aussage getroffen werden, dass die Zielwerte für 2025 erreicht werden und warum?
Regenmacher: Ja, Produktbeschreibungen liegen vor, ebenso wie ROI und Verkaufspreise. Das Hauptziel der Rainmaker-Anlagen ist Trinkwasser, durch intelligente Wasserspartechnik kann das Wasser auch zur Bewässerung genutzt werden. Auf der Grundlage des derzeitigen Auftragseingangs wird der erwartete Umsatz größer sein als veranschlagt.
5. Warum der Umsatzrückgang von 2023 auf 2024? Kann Rainmaker Holland mehr Informationen über den Auftragsbestand (LOIs im Wert von 10 Millionen) geben?
Rainmaker: Der Umsatz im Jahr 2023 war etwas höher als die konservative Prognose für 2024. Die derzeitige Erwartung ist, dass es nicht viel anders sein wird.
6. Ich lese gerade die Unterlagen zur Rainmaker-Investition durch und habe eine Frage zum Geschäftsmodell. Die Eigentümer sprechen von einer Technologie, die sauberes Trinkwasser für alle zugänglich machen soll. Gleichzeitig sprechen sie von einer starken Wettbewerbsposition, weil sie die Technologie mit mehreren Patentfamilien geschützt haben. Es würde mir helfen, wenn die Inhaber erklären würden, wie dieser (meiner Meinung nach) Widerspruch in die Praxis umgesetzt wird. Gibt es zum Beispiel ein anderes Erlösmodell, wenn die Rainmaker-Technologie von NGOs oder in der akuten Nothilfe eingesetzt werden soll?
Rainmaker: Rainmaker nutzt die Stichting Sweet Water Foundation, um Wasser dorthin zu bringen, wo es wirtschaftlich nicht rentabel ist, aber für humanitäre Zwecke benötigt wird. Die patentierte Technologie bedeutet, dass das geistige Eigentum von Rainmaker geschützt ist und nicht kopiert werden kann, so dass das Unternehmen im Vergleich zu seinen Konkurrenten leistungsfähigere Maschinen liefern kann.