Thesaurierung

Der Begriff Thesaurierung wird von dem griechischen Wort „thesauros“ abgeleitet, der als „Schatzhaus“ übersetzt werden kann.

Thesaurierung bedeutet, dass Gewinne oder Erträge einbehalten werden, anstatt diese auszugeben oder auszuschütten.

Thesaurierung bei Investmentfonds

Investmentfonds können Erträge, z.B. Zinsen, Dividenden oder realisierte Kursgewinne, die in einem bestimmten Zeitraum erzielt wurden, thesaurieren. In diesem Fall werden die Erträge aus diesem Zeitraum nicht an die Anteilseigner des Fonds ausgezahlt. Stattdessen werden diese innerhalb des Fonds reinvestiert, sozusagen nach dem Prinzip des Zinseszinses. Der Anteilseigner profitiert also durch den steigenden Nettoinventarwert des Fonds, der sich in steigenden Fondspreisen widerspiegelt. Dieses Vorgehen wird als Thesaurierung bezeichnet. Dem gegenüber steht der ausschüttende Fonds, bei dem die erzielten Überschüsse an die Anteilseigner in regelmäßigen Abständen ausgeschüttet werden.

Thesaurierung bei Unternehmen

Auch Unternehmen können die erwirtschafteten Gewinne eines Geschäftsjahres einbehalten und beispielsweise dazu nutzen, um die Eigenkapitalbasis zu stärken oder damit zukünftige Investitionen zu finanzieren.