„Darauf haben Anleger*innen sieben Jahre gewartet“
[Anmerkung der Redaktion: Dieser Text erschien im Original in der FAZ-Beilage „Smart Investments“]
Im Gespräch erklärt Christopher Grätz, CEO von Invesdor, warum die in Kürze startende Crowdfunding-Kampagne seines Unternehmens für Anleger eine smarte Idee ist – und ein „Best of Europe“.
Herr Grätz, wie definieren Sie „smartes Investieren“?
Christopher Grätz: Für mich sind Investments dann smart, wenn sie mehrere Aspekte miteinander verbinden: eine überdurchschnittliche hohe und solide Rendite, ein Anlageziel, das auch zu den ideellen Werten des Anlegers passt, und eine Nachhaltigkeit, nicht nur im ökologischen, sondern auch im ökonomischen Sinn.
Was bewerten Sie als nachhaltig im ökonomischen Sinn?
Christopher Grätz: Nehmen wir einmal die aktuelle Situation. Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen wie die Verteuerung von Energie, ebenso die globale Lieferkettenproblematik, die zu großen Teilen auf der Situation in China beruht – all das zeigt doch auf, wie wichtig ein starkes unabhängigeres Europa ist, zumal es ja viele politische Werte wie die Demokratie teilt.
Wenn sich Europa auf seine Stärken besinnt und seine einzelnen Länder noch enger zusammenrücken, ist vieles möglich. Dann bietet dieser Kontinent eine Einheit, die eine noch größere Rolle im internationalen wirtschaftlichen Kontext spielen und die Krisen besser bewältigen kann. Europa muss die Zukunft sein – aufgrund seiner Werte und der wirtschaftlichen Schlagkraft.
Sie bieten mit der paneuropäischen Crowdfunding-Plattform Invesdor Anlegern die Möglichkeit, in diese Idee zu investieren …
Christopher Grätz: Sogar in zweierlei Hinsicht. Zum einen bieten wir seit dem Zusammenschluss der jeweils größten Crowdfunding-Anbieter aus Finnland, Österreich und Deutschland – hier sind wir als Kapilendo bekannt geworden – großartige Projekte aus all diesen Ländern an, vom Startup mit enormer Wachstumsperspektive bis hin zum traditionellen Mittelständler, der regelmäßige Erträge generiert. Zum anderen bieten wir aktuell auch ein Investment in uns selbst, also in das Unternehmen Invesdor an, das die europäische Idee wie kaum ein anderes verkörpert. Wenn man so will, ist diese Invesdor-Kampagne ein ‚Best of Europe‘.
Wie kam es zu der Idee?
Christopher Grätz: Schon seit 2015 werden wir von Kunden gefragt, ob neben den großartigen Projekten, die wir bieten, nicht auch eine Investition in Invesdor möglich sei. Wir haben uns diese Option aber immer für den richtigen Zeitpunkt aufgespart – und den sehen wir jetzt gekommen.
Warum genau jetzt?
Christopher Grätz: Die neue sogenannte European Crowdfunding Service Providers Richtline, kurz ECSP, wird grenzüberschreitendes Anlegen für europäische Investoren deutlich vereinfachen und vereinheitlichen. Wir zeigen die Stärken dieser Vision des grenzüberschreitenden Investierens am eigenen Projekt.
Wie sieht diese Möglichkeit, in Invesdor zu investieren, konkret aus?
Christopher Grätz: Wir begeben eine Wandelanleihe, ein Instrument, das Stärken von Eigen- und Fremdkapital miteinander vereint. Das ist ja auch etwas, das uns ausmacht: ein Portfolio von Projekten nicht nur aus unterschiedlichen Ländern und Branchen, sondern auch mit verschiedenen Instrumenten von Eigen-, über Mezzanine- bis Fremdkapital.
Was ist der Reiz speziell der Wandelanleihe?
Christopher Grätz: Damit haben Anleger die Möglichkeit zu vergünstigten Konditionen zu Eigenkapitalgebern, also echten Aktionären zu werden – für die Wartezeit bis dahin werden sie mit fixen Erträgen in Höhe von acht Prozent pro Jahr belohnt. Damit haben sie eine attraktive Chance an der Entwicklung und dem Erfolg des Unternehmens Invesdor teilzuhaben. Und so bieten wir Anlegern, die ein Crowdfunding in Invesdor bereits heiß erwartet haben, noch einmal eine ganz andere Gelegenheit des modernen Investierens. Und Erwartungen übertreffen wir traditionell gerne.
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Interview: Sascha Grundmann